Ein wesentlicher Aspekt des Preisanstiegs in Potsdam ist neben dem Ballungsraum Berlin eine ohnehin schon große Wohnungsknappheit, die durch die um fast 30 % verfehlten Ziele im Neubau-Sektor der Bundesregierung noch weiter angefeuert wird. Derzeit steigen die Mieten in Potsdam real so deutlich, dass wir nicht mehr davon ausgehen können, dass die durchschnittliche Mietsteigerung für Wohnungen in Potsdam (Quelle Immobilienscout Preisatlas) weiterhin bei ca. 5 % jährlich bleiben wird. Vielmehr ist davon auszugehen, dass wir einige Jahre mit ca. 10 % durchschnittlicher Mietsteigerung pro Jahr sehen werden.
Aktuell geht der Preisatlas von einer durchschnittlichen Miete um die 10,70 € netto kalt aus. Dieser Durchschnitt ist allerdings durch die Genossenschaftswohnungen und sehr alte Mietverträge geprägt. Wer heute für sich und seine Familie Wohnraum in Potsdam sucht und dabei die Genossenschaften kontaktiert, wird mit Wartezeiten von mehreren Jahren konfrontiert.
Sollten Sie das größte deutsche Immobilienportal nach Wohnungen zur Miete in Potsdam durchsuchen, werden Sie schnell feststellen, dass von ca. 130 Mietangeboten bereits mehr als 40 Angebote Tauschwohnungen sind. Darüber hinaus liegen die günstigen Angebote bereits bei 12 bis 14 €/qm Nettokaltmiete. Einige Wohnungen bewegen sich schon jetzt zielgerichtet auf 20 €/qm Kaltmiete zu.
Doch was bleibt mir dann als Familie, wenn ich einen Wohnraum von min. 100qm Wohnfläche benötige und dafür in den nächsten Jahren 2.000 € Nettokaltmiete pro Monat zahlen muss?
Eine Möglichkeit ist der Kauf einer Immobilie bei Ausnutzung der günstigen Marktphase durch die gefallenen Preise und die Veränderung seit Mitte 2022 hin zu einem Käufermarkt. Eine grobe Faustformel besagt, dass ich den Kauf einer Immobilie in Betracht ziehen kann, wenn ich über 20 Jahre betrachtet mehr Miete zahlen würde, als ich für den Kaufpreis der Wohnung aufbringen müsste.
Rechnen wir das kurz gemeinsam durch:
Miete bei 2.000 € Nettokaltmiete monatlich = 24.000 € Kaltmiete pro Jahr
20 Jahre Miete (ohne Mietanstieg, der sehr wahrscheinlich ist!) zu 24.000 € = 480.000 €
Aktuell lassen sich gerade Anbieter, die schnell verkaufen möchten oder die bereits lange auf den Verkauf Ihrer Immobilie warten, auf Verhandlungen ein. Dabei ist es möglich, 10 bis 20 % Preisabschlag zu erreichen.
Wenn Sie also eine Wohnung mit 100qm Wohnfläche finden, die beispielsweise für ca. 450.000 € angeboten wird und diese um 10 % verhandeln können, erreichen Sie einen Kaufpreis von ca. 405.000 €. Damit liegen Sie selbst mit Nebenkosten deutlich unter den Mietkosten, die Sie für 20 Jahre aufbringen müssen, ohne dass wir hier eine weitere Mietsteigerung eingerechnet haben. Darüber hinaus lässt sich die Wohnung nach drei Kalenderjahren sogar steuerfrei wieder verkaufen, wenn sich eine Lebensveränderung ergibt oder Sie sich vergrößern möchten.
Gerne begleiten Sie unsere Geschäftsführerin Nadine Günther und unser Geschäftsführer Richard Trautwein im kompletten Prozess Ihrer Immobilienreise und beraten Sie zu Recherche, Ankauf und Preisverhandlung, damit Sie transparent den Markt kennenlernen und sich keine Sorgen machen müssen.